Das Bild zeigt Gleisarbeiter die auf gestapelten Schienen stehen

Arbeitstitel “InfraGO” bekanntgegeben

Ende November 2022 verkündet Susanne Henckel, Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium, dass der vorläufige Name und Arbeitstitel zur gemeinwohlorientierten Infrastrukturgesellschaft “InfraGO” sein soll. Die Gesellschaftsform sei bislang nicht festgelegt, ebenso würde dem groben Zielbild, dass die Gesellschaft gemeinwohlorientiert sein und zum 01. Januar 2024 starten solle, keine weitere Ausgestaltung hinzugefügt. Henckel betont: „Wir wissen, wo wir hinwollen, aber nicht wie.” (Handelsblatt, 25. November 2022). Man wolle der Diskussion mit der Branche nicht vorweggreifen. Ein inhaltliches Konzept solle noch 2022 fertiggestellt werden, um 2023 die notwendigen Gesetzesänderungen und die Finanzierungsstruktur festzulegen. Ein Beratungsauftrag wurde allerdings erst 2023 vergeben, der noch dazu über 2023 hinausgeht. Das deutet nicht darauf hin, dass das BMDV davon ausgeht, dass inhaltlich alle Fragen geklärt werden, bevor die neue Gesellschaft an den Start geht. Eine Stufenlösung, die stets die Gefahr birgt, dass offene Fragen im Sande verlaufen, wird sicher von der DB favorisiert. Die Wettbewerber mahnen jedoch, eine Gesamtlösung zu etablieren.

Weitere News zur InfraGO


  • DB Netz-Zentrale in Frankfurt (fotografiert aus dem Zug)

    Was ihre Kunden über die DB InfraGO AG sagen – Zwischenbilanz nach acht Monaten – erstmalige Veröffentlichung der qualitativen Bewertungen

    Vier Bahnverbände haben eine Zwischenbilanz zur Arbeit der InfraGO gezogen und dazu Mitgliedsunternehmen um Einschätzungen gebeten. Das Fazit fällt leider ernüchternd aus.

    Weiterlesen

  • Das Bild zeigt die Einfahrt eines Rangierbahnhofs. Dort stehen diverse Güterzüge

    Offizielle Gründung der DB InfraGO AG

    Im Handelsregister wurde die neue DB InfraGO AG am 27. Dezember 2023 eingetragen. Neben der Beibehaltung der Rechtsform einer Aktiengesellschaft und dem neuen Namen fehlt es aber so gut wie an allem, um bessere Ergebnisse zu erbringen.

    Weiterlesen

  • Weißer DB Regio-Zug fährt aus dem Bahnhof

    Satzung der InfraGO gleicht der bisherigen

    Der Verschmelzungsvertrag zwischen DB Netz und DB Station&Service und die neue Satzung der DB InfraGO AG sind da. Die Satzung gleicht der alten (leider) sehr weitgehend.

    Weiterlesen

  • Dialog mit Branchenverbänden

    Termin zwischen BMDV und dem Consulting-Unternehmen SCI zu neuesten Entwicklungen bei der InfraGO. Zwei Aspekte standen im Vordergrund: Die Definition der „gemeinwohlorientierten Ziele“ und der neue „Sektorbeirat“.

    Weiterlesen

  • DB-Aufsichtsrat beschließt DB InfraGO AG 

    In seiner turnusmäßigen Sitzung hat der Aufsichtsrat der DB am heutigen Tag die Verschmelzung der DB Station&Service AG auf die DB Netz AG beschlossen. Während die DB dies als großen Reformschritt feiert, bleiben die für die Branche wichtigsten Details weiterhin ungeklärt.

    Weiterlesen

  • Die „kleine Bahnreform“ wird wohl keine wirksamen Veränderungen bringen

    Die Reform hin zu einer gemeinwohlorientierten Infrastrukturgesellschaft wird wohl mikroskopisch ausfallen. Lediglich mehr Geld und die Zusammenlegung der DB Netz und DB Station&Service sollen beschlossen werden. Das ist zu wenig, um den Anreiz zu geben, die Schiene fit für das künftige Verkehrswachstum zu machen.

    Weiterlesen

  • Monopolkommission kritisiert schwache Performance bei der Konzeption der InfraGO

    Die Monopolkommission hat in ihrem 9. Sektorgutachten Bahn darauf hingewiesen, dass die derzeitigen Reformpläne der Regierung zur gemeinwohlorientierten Schieneninfrastrukturgesellschaft zu schwach definiert seien. Sie fordert eine tiefgreifende Reform.

    Weiterlesen

  • Zu sehen ist eine Mohnblume in der nähe von Gleisen

    BMDV liefert ambitionslosen ersten Schritt

    Anfang Juni 2023 lädt das BMDV zu ersten Gesprächen und teilt seine Vorstellung zur neuen gemeinwohlorientierten Schieneninfrastrukturgesellschaft mit.

    Weiterlesen

  • Das Bild zeigt eine Uhr an einem Bahnhof

    Die Branche wird unruhig

    Selbst im Mai 2023 wartet die Branche weiterhin auf das versprochene erste Konzept oder wenigstens einen Zielfahrplan des BMDV. Die Sorge verschiedener Verbände ist, dass die DB mit dem Bundesverkehrsministerium “im Hinterzimmer” einen Minimalkonsens aushandeln könnte, der keine substanziellen Verbesserungen bringt.

    Weiterlesen

  • Das Bild zeigt die Fassade des Bundesverkehrsministerium

    BMDV-Beratungsauftrag zur InfraGO an goetzpartners und SCI vergeben

    Zur Konzipierung der neuen InfraGO hat das Bundesverkehrsministerium zwei Beratungsfirmen zur Unterstützung des Vorhabens einen Zuschlag erteilt. Sie unterstützen bei gesellschaftsrechtlichen, finanztechnischen und weiteren rechtlichen Fragen.

    Weiterlesen

  • Das Bild zeigt Gleisarbeiter die auf gestapelten Schienen stehen

    Arbeitstitel “InfraGO” bekanntgegeben

    Der vorläufige Name und Arbeitstitel der gemeinwohlorientierten Infrastrukturgesellschaft soll “InfraGO” sein. Gesellschaftsform, Zielbild und Kenngrößen bleiben aber weiter vage.

    Weiterlesen

  • Auf dem Bild sieht man einen Lkw der Firma DB Schenker vor einem Bürogebäude

    DB Schenker-Verkauf wird wahrscheinlich – Wofür jetzt das Geld?

    Im September 2022 werden die Zeichen deutlicher, dass sich Finanz- und Verkehrsministerium in Richtung Verkauf bewegen. Die Frage folgt auf dem Fuße, wofür das Geld genau genutzt werden sollte.

    Weiterlesen

  • Auf dem Bild ist der DB Tower von unten fotografiert

    DB vergibt millionenschweren Beratungsauftrag an McKinsey zur neuen Infrastruktursparte

    Noch bevor das BMDV selbst einen Beratungsauftrag vergeben oder den Dialog mit der Branche eingeleitet hat, schlägt die DB bereits emsig vor allen anderen Pflöcke in die Erde.

    Weiterlesen

  • Das Bild zeigt eine Eisenbahnbrücke

    Neue Verantwortliche für Infrastrukturfragen in der DB

    Es gibt neue Verantwortliche für Infrastrukturfragen bei der DB: Berthold Huber, Dr. Jörg Sandvoß und Dr. Philipp Nagl sollen künftig die Geschicke der Infrastruktursparte leiten.

    Weiterlesen

  • Das Bild zeigt eine rote Lok der Deutschen Bahn

    Ronald Pofalla erklärt seinen Rückzug als DB-Konzernvorstand für Infrastruktur

    Ronald Pofalla gibt bekannt, zum 30. April die Deutsche Bahn AG zu verlassen. In seiner Zeit als Infrastrukturvorstand ist es ihm nicht gelungen, die eklatanten Probleme einer maroden Infrastruktur und im Verhältnis zwischen Konzern und Infrastruktursparte zu lösen. Die Nachfolge steht noch nicht fest.

    Weiterlesen

  • Zu sehen ist der DB Tower in Berlin. Im Hintergrund ist der Bundestag zu erkennen

    Durchbruch: Gemeinwohlorientierung im Ampel-Koalitionsvertrag verankert

    Im Koalitionsvertrag findet die Ampel einen Kompromiss für das umstrittene Thema Bahnreform II. Erwartungen und Ideen zur Ausgestaltung der neuen „gemeinwohlorientierten Infrastrukturgesellschaft“ folgen kurz darauf aus der Branche.

    Weiterlesen