Der neue Bundesverkehrswegeplan 2030 (BVWPBundesverkehrswegeplan; bedeutsames Rahmenprogramm der Bundesregierung zur Verkehrsinfrastrukturplanung in Deutschland – siehe Infobox für weitere Infos zum BVWPBundesverkehrswegeplan; bedeutsames Rahmenprogramm der Bundesregierung zur Verkehrsinfrastrukturplanung in Deutschland und BSWAGDas Bundesschienenwegeausbaugesetz (BSWAG) ist ein Gesetz, das die rechtliche Grundlage für den Ausbau und die Modernisierung des Schienennetzes in Deutschland bildet. Es trat am 29. November 1993 in Kraft und wurde seitdem mehrfach geändert.) liegt vor. Der BundesverkehrswegeplanBundesverkehrswegeplan; bedeutsames Rahmenprogramm der Bundesregierung zur Verkehrsinfrastrukturplanung in Deutschland ist das Rahmenprogramm der Bundesregierung für den Infrastrukturausbau für die kommenden 10 bis 15 Jahre und wird regelmäßig vom Bundesverkehrsministerium erneuert (weitere Infos zum BVWPBundesverkehrswegeplan; bedeutsames Rahmenprogramm der Bundesregierung zur Verkehrsinfrastrukturplanung in Deutschland im Infokasten). Der vorangegangene BVWPBundesverkehrswegeplan; bedeutsames Rahmenprogramm der Bundesregierung zur Verkehrsinfrastrukturplanung in Deutschland stammte aus dem Jahr 2003. Er definiert für Straße, Schiene und Wasserwege Aus- und Neubauprojekte, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen. Diese werden anhand verschiedener Beurteilungskriterien bestimmt. Das beinhaltet zum Beispiel eine volkswirtschaftliche Nutzen-Kosten-Analyse oder einer raumordnerische Analyse. Die genannten Kernanliegen sind der Erhalt des Bestandnetzes und die Beseitigung von Engpässen auf Hauptachsen und in wichtigen Verkehrsknoten in Deutschland. Gesamtes Finanzvolumen: 270 Milliarden Euro. Davon sind rund 41,6 Prozent für die Schieneninfrastruktur vorgesehen, 49,3 Prozent für die Straße, 9,1 Prozent für die Binnenschifffahrt.
Im Entwurf des BundesschienenwegeausbaugesetzDas Bundesschienenwegeausbaugesetz (BSWAG) ist ein Gesetz, das die rechtliche Grundlage für den Ausbau und die Modernisierung des Schienennetzes in Deutschland bildet. Es trat am 29. November 1993 in Kraft und wurde seitdem mehrfach geändert. (BSWAGDas Bundesschienenwegeausbaugesetz (BSWAG) ist ein Gesetz, das die rechtliche Grundlage für den Ausbau und die Modernisierung des Schienennetzes in Deutschland bildet. Es trat am 29. November 1993 in Kraft und wurde seitdem mehrfach geändert.) ist das „740-Meter-Netz“ lediglich im “Potenziellen Bedarf” zu finden, nicht im „vordringlichen Bedarf“ (vgl. Drucksache 18/9524 (2016), S. 10) (siehe Infobox für weitere Infos zum potenziellen und vordringlichen Bedarf). Grund: die vom Bundesverkehrsministerium verantwortete volkswirtschaftliche Nutzen-Kosten-Analyse der etwa fünf Dutzend 740-Meter-Projekte zieht sich (Anmerkung der Redaktion: am Schluss über vier Jahre) hin und kommt nicht mehr rechtzeitig zum „Redaktionsschluss“ für den BVWPBundesverkehrswegeplan; bedeutsames Rahmenprogramm der Bundesregierung zur Verkehrsinfrastrukturplanung in Deutschland. Und das trotz massiver Forderungen und Zustimmung aus der Branche. Auf Anfrage der Grünen im Bundestag wies Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt bereits Anfang März 2016 darauf hin, die Untersuchung sei „methodisch aufwendig“ und Ergebnisse lägen noch nicht vor. Im gleichen Atemzug verwies er auf die Zuständigkeit der DB bei der operativen Umsetzung. Diese kann aber ohne das Ergebnis aus dem Verkehrsministerium nicht starten.
Infobox
Unterschied BVWP und BSWAG ⇧
Bundesschienenwegeausbaugesetz (BSWAG)
Das BundesschienenwegeausbaugesetzDas Bundesschienenwegeausbaugesetz (BSWAG) ist ein Gesetz, das die rechtliche Grundlage für den Ausbau und die Modernisierung des Schienennetzes in Deutschland bildet. Es trat am 29. November 1993 in Kraft und wurde seitdem mehrfach geändert. regelt, zusammen mit dem Bedarfsplan für die Bundesschienenwege, den Ausbau der Schienenwege der Eisenbahnen des Bundes. Der „Bedarfsplan SchieneDer Bedarfsplan Schiene ist ein Instrument der deutschen Bundesregierung zur langfristigen Planung von Schieneninfrastrukturprojekten. Er dient als Grundlage für die Auswahl und Priorisierung von Investitionen in den Ausbau und die Modernisierung des Schienennetzes in Deutschland.“ ist dem Gesetz als Anlage beigefügt. Das Gesetz regelt die Aufteilung von Ausbau und ErsatzinvestitionenUnter Ersatzinvestition ist in der Betriebswirtschaftslehre eine Investition im Sachanlagevermögen zu verstehen, die dem Ersatz abgenutzter oder funktionsuntüchtiger Vermögensgegenstände dient. So fällt es dem Bund zu, den Ausbau eines Schienenweges zu finanzieren, während ErsatzinvestitionenUnter Ersatzinvestition ist in der Betriebswirtschaftslehre eine Investition im Sachanlagevermögen zu verstehen, die dem Ersatz abgenutzter oder funktionsuntüchtiger Vermögensgegenstände dient, also Sanierungen, der DB NetzSeit 01. Januar 2024 mit der DB Station&Service zur Infrastruktur-Tochter DB InfraGO verschmolzen. zufallen. So entsteht letztlich ein Anreiz für die DB NetzSeit 01. Januar 2024 mit der DB Station&Service zur Infrastruktur-Tochter DB InfraGO verschmolzen., Sanierungen nicht vorzunehmen, weil der Bund für die komplette Erneuerung zuständig ist. Dies soll eine Gesetzesnovelle, die voraussichtlich 2023 kommt, ändern. (Zuletzt aktualisiert: 2016)
Bundesverkehrswegeplan (BVWP)
Der BundesverkehrswegeplanBundesverkehrswegeplan; bedeutsames Rahmenprogramm der Bundesregierung zur Verkehrsinfrastrukturplanung in Deutschland trifft eine Aussage über die angestrebten Investitionen des Bundes in seine Verkehrswege (Fernstraßen, Schienenwege, Wasserstraßen), nicht nur den Neu- und Ausbau, sondern auch die Erhaltung und Erneuerung. Er hat einen Zeithorizont von ca. 10 bis 15 Jahren und folgt dem Ziel einer verkehrsträgerübergreifenden, integrierten Planung. Er dient der Koordinierung und Priorisierung der Vorhaben. (Zuletzt aktualisiert: 2016)
Infobox
„potenzieller Bedarf“ und „vordringlicher Bedarf“ ⇧
Das BundesschienenwegeausbaugesetzDas Bundesschienenwegeausbaugesetz (BSWAG) ist ein Gesetz, das die rechtliche Grundlage für den Ausbau und die Modernisierung des Schienennetzes in Deutschland bildet. Es trat am 29. November 1993 in Kraft und wurde seitdem mehrfach geändert. beinhaltet im sogenannten „Bedarfsplan SchieneDer Bedarfsplan Schiene ist ein Instrument der deutschen Bundesregierung zur langfristigen Planung von Schieneninfrastrukturprojekten. Er dient als Grundlage für die Auswahl und Priorisierung von Investitionen in den Ausbau und die Modernisierung des Schienennetzes in Deutschland.“ – eine Vielzahl an Maßnahmen zur Verbesserung der Schieneninfrastruktur.
Diese werden nach ihrer Dringlichkeit in drei Kategorien eingeteilt.
- Fest disponierte Projekte: Diese Projekte befinden sich bereits in der Umsetzung oder in der Planung.
- Projekte des vordringlichen Bedarfs: Diese Projekte wurden einer volkswirtschaftlichen Überprüfung unterzogen und erreichten ein positives Nutzen-Kosten-Verhältnis. Damit sind sie finanzierungswürdig und können geplant werden.
- Projekte des potenziellen Bedarfs: Diese Projekte haben mutmaßlich ein positives Nutzen-Kosten-Verhältnis, allerdings wurden diese noch keiner volkswirtschaftlichen Überprüfung unterzogen und sind somit noch nicht finanzierungswürdig. Durch eine Überprüfung können Projekte in den vordringlichen Bedarf aufsteigen.
Weitere News zum 740-Meter-Netz
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Über Umwege zum Jahresziel
Bis zum Ende des Jahres 2023 werden 23 der 75 geplanten Maßnahmen durch die DB NetzSeit 01. Januar 2024 mit der DB Station&Service zur Infrastruktur-Tochter DB InfraGO verschmolzen. in Betrieb genommen, vier waren es in 2023. Schneller ist da die HVLE auf ihrem Bahnhof in Wustermark, sie nimm ebenfalls vier Gleise in 2023 in Betrieb – innerhalb von zwei Jahren.
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Zum Ende des Jahres könnten 30 Prozent des Programms in Betrieb sein
Bis 30. April 2023 sind 19 Maßnahmen in Betrieb genommen worden, bis zum Ende des Jahres sollen vier weitere hinzukommen. Somit wären insgesamt 23 der 75 Projekte in Betrieb, zehn weniger als geplant.
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Sachstand Sonderprogramm 740-Meter-Netz: Ziele werden verfehlt
Bis 2020 wurden nur zehn Maßnahmen umgesetzt. Damit verfehlt die DB NetzSeit 01. Januar 2024 mit der DB Station&Service zur Infrastruktur-Tochter DB InfraGO verschmolzen. das im Mai 2018 ausgegebene Ziel, bis 2020 20 Maßnahmen in Betrieb zu nehmen.
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Schuldzuweisung an den Bund
Das vom Bund freigegebene Projekt zum 740-Meter-Netz ist knapp vier Jahre alt und hängt dem ursprünglichen Zeitplan inzwischen massiv hinterher. Bisher wurden zudem vor allem Maßnahmen umgesetzt, die ohne formelles und aufwändiges Planrechts(genehmigungs)verfahren auskommen. Die großen Brocken kommen also erst.
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DB Netz beginnt, in Planung und Umsetzung zurückzufallen
Bis Ende 2020 sollen 12 Maßnahmen umgesetzt werden, geplant waren allerdings 20. Außerdem befinden sich viele Maßnahmen erst am Anfang der Planung.
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73 740-Meter-Gleise zur Umsetzung bestimmt
In einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP benennt die Bundesregierung vier unterschiedliche Kategorien zur Umsetzung von 73 konkreten Maßnahmen, die die DB NetzSeit 01. Januar 2024 mit der DB Station&Service zur Infrastruktur-Tochter DB InfraGO verschmolzen. inzwischen plant.
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Überragende Kosten-Nutzen-Analyse: BMDV will 740-Meter-Netz Priorität einräumen
Die Empfehlungen des im Juli vom Bundesverkehrsministerium veröffentlichten Masterplan SchienengüterverkehrVom Bundesverkehrsministerium formuliertes 10-Punkte-Strategiepapier zur Verbesserung des Schienengüterverkehrs, der unter anderem kurz- bis mittelfristige Handlungsempfehlungen für Politik und Bahnbranche und für den Ausbau der Infrastruktur enthält. legen nahe, dass 740-Meter-Netz in den vordringlichen Bedarf aufzunehmen. Die Kosten-Nutzen-Analyse der langen Gleise ist überragend.
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Gutachter:innen des BMDV bemängeln Aufnahme der 740-Meter-Gleise nur im potenziellen Bedarf des BVWP
Eine durch das Bundesverkehrsministerium selbst in Auftrag gegebene Studie empfiehlt die zügige Umsetzung der 740-Meter-Gleise.
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Erste Schritte bei der DB Netz in die richtige Richtung?
Die DB NetzSeit 01. Januar 2024 mit der DB Station&Service zur Infrastruktur-Tochter DB InfraGO verschmolzen. erkennt offiziell an, dass mit der Realisierung des 740-Meter-Netzes die Wirtschaftlichkeit des Schienengüterverkehrs und die Effizienz der Nutzung der Eisenbahninfrastruktur verbessert wird.
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Der nächste Bundesverkehrswegeplan kommt ohne Blick nach vorn
Im Entwurf des Bundesschienenwegeausbaugesetzes ist das „740-Meter-Netz“ lediglich im “Potenziellen Bedarf” zu finden, nicht im „vordringlichen Bedarf“. Auch der BundesverkehrswegeplanBundesverkehrswegeplan; bedeutsames Rahmenprogramm der Bundesregierung zur Verkehrsinfrastrukturplanung in Deutschland setzt keine Anreize, Projekte für 740-Meter-Gleise zügig anzugehen.
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Die EU etabliert transeuropäische Verkehrsnetze
Mit der EU-Verordnung 1315/2013 über die Leitlinie für die transeuropäischen Verkehrsnetze werden erstmalig Vorschriften für Maßnahmen zur Umsetzung der Transeuropäischen Verkehrsnetze festgelegt und die Notwendigkeit der 740-Meter-Netze auf EU-Ebene festgehalten.
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Die EU geht voran
Die Europäische Union erkannte als eine der ersten Institutionen die Bedeutung von Überholgleisen offiziell an.
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Über Jahrzehnte wird vor dem Abbau von Überholgleisen gewarnt
Bereits seit den 70er-Jahren kann die besondere Bedeutung von Überholgleisen und damit auch 740-Meter-Gleisen dokumentiert werden. Es folgten jedoch Jahrzehnte des Rückbaus.