1994 in Kraft getretene gesetzliche und organisatorische Neuordnung der bundeseigenen Eisenbahnen in Deutschland. Bestandteile der Bahnreform waren u. a. die Gründung der Deutschen Bahn AG als privatrechtlich organisierte Eisenbahngesellschaft des Bundes und die Eröffnung einer Nutzungsmöglichkeit der Schienenwege für private Eisenbahnverkehrsunternehmen.
Bahnreform II
Forderung diverser Akteure einer weitreichenden Umstrukturierung des DB-Konzerns, vor allem der Herauslösung der Infrastruktursparte aus dem Gesamtkonzern.
Baufahrpläne
alternative Fahrpläne während Bauarbeiten
baufrei
Zeitraum, in dem es zu keinen Bautätigkeiten kommt
Bedarfsplan Schiene
Der Bedarfsplan Schiene ist ein Instrument der deutschen Bundesregierung zur langfristigen Planung von Schieneninfrastrukturprojekten. Er dient als Grundlage für die Auswahl und Priorisierung von Investitionen in den Ausbau und die Modernisierung des Schienennetzes in Deutschland.
Beschleunigungsgleise
Auf Beschleunigungsgleisen können Züge, bevor sie auf ein Hauptstreckengleis auffahren, zunächst Geschwindigkeit aufnehmen, um sich einzureihen und damit Wartezeiten anderer und des eigenen Zuges zu vermeiden.
Beschleunigungskommission Schiene
Kommission aus Bahnbranche und Verkehrsministerium, die über den Sommer 2022 einen 73 Maßnahmen umfassenden Bericht zur Verbesserung des Schienennetzes erarbeitet und am 13. Dezember 2022 vorgelegt hat.
Beseitigung höhengleicher Bahnsteigzugänge
An manchen Bahnhöfen wird ein Hauptgleis gesperrt, um Fahrgästen den Zu- und Abgang zum Bahnsteig zu ermöglichen. Abgesehen von der Verbesserung der Sicherheit erhöhen Brücken und Unterführungen mit auch eine höhere Streckenkapazität.
Betriebsdatenverteiler
Der Betriebsdatenverteiler verbindet das Dispositionssystem LeiDis-D mit EVU und EIU. Er umfasst (Echtzeit-)Informationen über den Betrieb von Zügen, Bahnhöfen, Signalen, Weichen und anderen infrastrukturellen Elementen.
Betriebsführung
Umfasst alle Aktivitäten und Prozesse, die zur sicheren, effizienten und ordnungsgemäßen Durchführung des Zuverkehrs erforderlich sind. Dazu gehören die Planung, Organisation und Steuerung, die Koordination von Fahrplänen und Ressourcen sowie die Überwachung und Kontrolle des Betriebsablaufs.
Betriebszentrale
Einrichtung der DB InfraGO AG in sieben Regionalbereichen, die den Zugverkehr in der jeweiligen Region sichern, steuern und koordinieren.
Blockabstand
System zur Sicherung von Zugfahrten auf der freien Strecke. Es sorgt durch logisches Blockieren einzelner Streckenabschnitte für den Folgezug dafür, dass auf einem Streckengleis mehrere Züge in einem fixen Abstand zum vorausfahrenden Zug fahren.
BMDV
Bundesministerium für Digitales und Verkehr
Bundesamt für Schienenverkehr
Angelehnt an das Schweizer „Bundesamt für Verkehr“ soll eine Fachbehörde bestehend aus Expert:innen des Eisenbahnwesens die gemeinwohlorientierte Infrastrukturgesellschaft bei ihrer Zielerreichung unterstützen, kontrollieren und gegebenenfalls nachsteuern.
Bundesschienenwegeausbaugesetz
Das Bundesschienenwegeausbaugesetz (BSWAG) ist ein Gesetz, das die rechtliche Grundlage für den Ausbau und die Modernisierung des Schienennetzes in Deutschland bildet. Es trat am 29. November 1993 in Kraft und wurde seitdem mehrfach geändert.
BVWP
Bundesverkehrswegeplan; bedeutsames Rahmenprogramm der Bundesregierung zur Verkehrsinfrastrukturplanung in Deutschland
BVWP-Bundesgutachter
Externer Gutachter im Auftrag der Bundesregierung. Allerdings ist unklar, wie gut oder schlecht der Austausch mit der DB Netz oder EVU ist, die große praktische Expertise besitzen.