+++ Sonntag, 15. Dezember: Die DB feierte gestern zusammen mit Verkehrsminister Volker Wissing die Wiederinbetriebnahme der Riedbahn. Seit der Nacht rollen wieder Züge über der Riedbahn. Wir danken den vielen Mitarbeiter:innen der DB und den beteiligten Baufirmen für die Realisierung des Projekts. Während die DB und der Bundesverkehrsminister in Gernsheim am Rhein vor der Wiedereröffnung von umfassender Erfüllung der Ankündigungen sprachen, kann doch von einem Normalbetrieb noch keine Rede sein. Während der Fernverkehr und ein großer Teil des Personennahverkehrs über die sanierte und modernisierte Strecke läuft, müssen sich der Güterverkehr und kleinere Teile des Nahverkehrs noch bis Weihnachten und möglicherweise auch darüber hinaus gedulden.
Zu beobachten bleibt die Stabilität der Anlagen im harten Alltagsbetrieb einer hochbelasteten Strecke, das Monitoring des Ziels zur Störungsminderung (100 Prozent weniger laut Wissing, 80 Prozent weniger laut DB) und die Einhaltung der Zusagen zur BaufreiheitZeitraum, in dem es zu keinen Bautätigkeiten kommt.
Zeitgleich mit der Eröffnung der Riedbahn am Sonntag um 00.00 Uhr trat auch der erste offenbar nach „Schema F“ geplante „Instandhaltungs-Container“ in Kraft: nur wenige Kilometer südlich von Gernsheim wurde ein Gleis der gerade freigegebenen Strecke für fünf Stunden für turnusmäßige Instandhaltungsarbeiten gesperrt – nicht nur Laien fragen sich, welche Art der Instandhaltung denn auf einer für mindestens 1,3 Milliarden Euro frisch sanierten Strecke nötig sind. +++