Während die DB InfraGO AGZunächst nur als Arbeitstitel gehandelt, wurden in der DB InfraGO AG zum 01. Januar 2024 die DB Netz und DB Station&Service zur DB-Infrastruktur-Tochter zusammengelegt. verkündet (DVZ, 31. Mai 2024), dass während der Generalsanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt am Main und Mannheim alle 400 bis 500 Güterzüge pro Woche über die verkehrsgünstige Main-Neckar-Bahn oder die Ludwigsbahn umgeleitet werden können, machen einige der betroffenen Unternehmen andere Erfahrungen. Auf Rückfrage bestätigten mehrere EVUEisenbahnverkehrsunternehmen; erbringen Verkehrsleistungen auf der Schiene, führen also Personen- und/oder Güterverkehr auf der Schiene durch. – entgegen der Aussage der DB InfraGOZunächst nur als Arbeitstitel gehandelt, wurden in der DB InfraGO AG zum 01. Januar 2024 die DB Netz und DB Station&Service zur DB-Infrastruktur-Tochter zusammengelegt. –, dass es zu Zurückweisungen bei TrassenbestellungenTrassenbestellung bedeutet, dass ein Eisenbahnunternehmen bei den Betreibern der Schienen beantragt, zu einer bestimmten Zeit eine bestimmte Strecke nutzen zu dürfen. kam. Die Sanierung der Riedbahn ist die vergleichsweise „einfachste“ in puncto Umleiterverkehre, weil die alternativen Strecken sowohl verfügbar als auch wirtschaftlich sinnvoll sind. Dass es trotzdem zu Konflikten kommt, weckt Sorgen im Hinblick auf die kommenden Jahre mit deutlich komplexeren Korridoren.
Sogenannte „Konfliktfälle“ treten auf, wenn zwei oder mehr EisenbahnverkehrsunternehmenErbringen Verkehrsleistungen auf der Schiene, führen also Personen- und/oder Güterverkehr auf der Schiene durch. zur gleichen Zeit die gleiche Strecke nutzen möchten und es dadurch zu Überlappungen oder Engpässen kommt. Besonders während Bauarbeiten, wie bei der Sanierung der Riedbahn, während der die Strecke komplett gesperrt ist, kann es vermehrt zu solchen Konflikten kommen, da Züge auf verkehrsgünstig gelegene UmleiterstreckenStrecken, auf die Züge z. B. im Rahmen von Bauarbeiten ausweichen können, wenn die präferierte Hauptroute gesperrt ist. ausweichen müssen. Durch die geringeren Kapazitäten und die stärkere Frequentierung der UmleiterstreckenStrecken, auf die Züge z. B. im Rahmen von Bauarbeiten ausweichen können, wenn die präferierte Hauptroute gesperrt ist. erhöht sich die Wahrscheinlichkeit von Konflikten.
Weitere Einschränkungen wird es während der Generalsanierung voraussichtlich beim sog. „flexiblen Güterverkehr“ (auch „Gelegenheitsverkehr“ genannt) geben. Dabei handelt es sich um Transporte für kurzfristige Lieferungen oder einmalige Frachtaufträge, die nicht im Rahmen der jährlichen Fahrplanbestellung angemeldet werden. Im Schienengüterverkehr werden rund ein Drittel aller Transporte im flexiblen Güterverkehr abgewickelt. Die Güterbahnen fordern schon lange, dass im Jahresfahrplan dauerhaft ausreichend Kapazitäten für den flexiblen Güterverkehr vorgesehen werden, weil die Geschäftsmodelle der verladenden WirtschaftTeilnehmer in der Transportkette, der Güter erstmals auf ein Transportmittel verlädt oder verladen lässt. Als verladende Wirtschaft wird die Gesamtheit jener Unternehmen bezeichnet, welche die Beförderung von Gütern durch Dritte in Auftrag gibt Kurzfristigkeit erfordern.
Die DB InfraGOZunächst nur als Arbeitstitel gehandelt, wurden in der DB InfraGO AG zum 01. Januar 2024 die DB Netz und DB Station&Service zur DB-Infrastruktur-Tochter zusammengelegt. gibt an, dass sich die TrassenpreiseÄhnlich wie bei einer Maut müssen die Betreiber von Zügen auf der Schiene Entgelte für die Benutzung von Trassen an den Eigentümer dieser Trassen (Eisenbahninfrastrukturunternehmen) zahlen. Der DB Netz als größten Infrastrukturbetreiber in Deutschland zahlen dabei sowohl DB-Unternehmen als auch private Eisenbahnverkehrsunternehmen Trassenentgelte. an der normalen Route orientieren und nicht an den längeren Umleitungen. Diese, in den Nutzungsbedingungen Netz (NBNDie NBN (Nutzungsbedingungen Netz) sind die Regelungen und Vorschriften, die die Nutzung des Schienennetzes der Deutschen Bahn für den Zugverkehr regeln, einschließlich der Bedingungen für den Zugang, der Nutzung und der Gebühre) feststehende Regelung, gilt allerdings nicht für den flexiblen Güterverkehr.
Auch die GleisanschlüsseEin Gleisanschluss ist ein Eisenbahngleis zur Be- und Entladung im Schienengüterverkehr. Ein Gleisanschluss selbst gehört nicht zur öffentlichen Infrastruktur. sollen laut Angaben der DB InfraGOZunächst nur als Arbeitstitel gehandelt, wurden in der DB InfraGO AG zum 01. Januar 2024 die DB Netz und DB Station&Service zur DB-Infrastruktur-Tochter zusammengelegt. während der Bauphase problemlos bedient werden können. Allerdings äußerten sich auch hier einige Betroffene sorgvoll, denn während der dreiwöchigen Sperrung der Riedbahn im Januar 2024, um vorbereitende Maßnahmen durchzuführen (DB-Watch berichtete), kam es zu Komplikationen bei der Bedienung der Anschlüsse.
Copyright Foto: Deutsche Bahn AG / Benjamin Kedziora
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