Das Bild zeigt viele Gleise vor einem Sonnenuntergang

Schuldzuweisung an den Bund

Das vom Bund freigegebene Projekt zum 740-Meter-Netz ist knapp vier Jahre alt und hängt dem ursprünglichen Zeitplan inzwischen massiv hinterher. Aus der Antwort der DB Netz auf eine schriftliche Anfrage der GÜTERBAHNEN (vgl. Abb. 740 10) geht hervor, dass bisher vor allem Maßnahmen, die ohne formelles und aufwändiges Planrechts(genehmigungs)verfahren auskommen, umgesetzt wurden. Auf Basis der vom BMDV-Bundesgutachter übergebenen Maßnahmenliste (April 2018) war ursprünglich davon ausgegangen worden, dass eine höhere Anzahl von Maßnahmen ohne Planrechtsverfahren durchführbar ist. Dadurch wäre die Umsetzung von deutlich mehr Maßnahmen schneller möglich gewesen. „Jedoch haben die Planungen der Leistungsphasen 1 und 2 gezeigt, dass die vom Bundesgutachter vorgeschlagenen Lösungen technisch nicht umsetzbar sind“. Die DB Netz zieht den Bund mit in die Verantwortung für die Verzögerung. Sicher ist: Leidtragende bleiben die Schienenkapazität und die Nutzer:innen des Netzes.

Abb. 740 010: Informationen DB Netz AG, Mail vom 06. September 2021 (1)

Abb. 740 011: Informationen DB Netz AG, Mail vom 06. September 2021 (2)

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