Vorbereitende Maßnahmen auf der Riedbahn starten

Am 15. Juni beginnt die fünfmonatige Sanierung der Riedbahn, der erste der 40 Korridore, die „generalsaniert“ werden sollen. Allerdings wird die 70 Kilometer lange Strecke zwischen Frankfurt am Main und Mannheim bereits zwischen dem 01. Januar bis zum 22. Januar 2024 komplett gesperrt – für mindestens drei Wochen, um den Testlauf zu starten! 

Es werden vorbereitende Maßnahmen durchgeführt. Schwerpunkt sind Gründungsarbeiten für die im zweiten Halbjahr geplanten Lärmschutzwände (vgl. Abb. Korridorsanierung 41). Zusätzlich zur Errichtung dieser Wände sollen insgesamt 25 Weichen erneuert werden. Der Verkehr muss in diesem Zeitraum, ebenso wie während der geplanten Sperrung ab Juli, über Umleiterstrecken geführt werden (vgl. Abb. Korridorsanierung 39). Dies gibt den betroffenen Unternehmen bereits einen Vorgeschmack auf das Ausmaß der Riedbahn-Sanierung. 

Abb. Korridorsanierung 39: DB InfraGO, Generalsanierung Riedbahn, S. 16, 27. September 2023 

Im Anschluss, das heißt ab Februar bis Anfang April, plant die DB Netz, die Umleitungen instand zu setzen, „damit diese während der Totalsperrung stabil befahren werden können“ (vgl. Abb. Korridorsanierung 40). Hierzu gehören die Behebung von Kleinmängeln im Oberbau, die Instandsetzung von Kabeln und Signalen sowie die Überprüfung und Wartung von Gleisen, Weichen und Bahnübergängen. Genauere Angaben macht die DB allerdings nicht (ebd.) Die Instandsetzungsarbeiten sollen auf den drei Hauptumleiterstrecken – der Main-Neckar-Bahn, der Alsenzbahn und der Ludwigsbahn – von Februar bis Anfang April stattfinden (vgl. Abb. Korridorsanierung 39). 

Abb. Korridorsanierung 40: DB InfraGO, Generalsanierung Riedbahn, S. 14, 27. September 2023 

Abb. Korridorsanierung 41: DB InfraGO, Generalsanierung Riedbahn, S. 15, 27. September 2023 

Des Weiteren sollen der Ersatzfahrplan für den Schienengüterverkehr auf den Umleiterstrecken sowie der Ersatzverkehr für den regionalen Schienenverkehr getestet werden, sozusagen als Vortest. Die DB InfraGO hofft, aus den bisher gesammelten Erfahrungen Verbesserungsmöglichkeiten für die geplante Sperrung ab dem 15. Juli zu gewinnen. 

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