Die Sanierung der Strecke Hamburg–Berlin läuft seit einem knappen Monat. Die Hauptverbindung ist dicht, Güter- und Fernverkehr müssen über UmleitungsstreckenStrecken, auf die Züge z. B. im Rahmen von Bauarbeiten ausweichen können, wenn die präferierte Hauptroute gesperrt ist. ausweichen, der Nahverkehr ist weitgehend auf Busse umgestellt. Zeit für eine Zwischenbilanz. Diese zeigt: Güterbahnen erleben auf den Strecken eine Mischung aus Improvisation, langen Umwegen und verbesserungswürdiger Kommunikation.
800 Kilometer extra – an nur einem Wochenende
Ein Güterbahnen-Unternehmen hat die Umleitungen seiner Züge am vergangenen Wochenende genau nachgerechnet: Weil das StellwerkEin Stellwerk ist eine ortsfeste Bahnanlage der Eisenbahn zur Steuerung des Bahnbetriebs. Dort werden Weichen mit Hilfe von Signalen verstellt. Dadurch können Züge abbiegen in Annaburg (Sachsen-Anhalt) unbesetzt war, mussten Güterzüge großräumig ausweichen. Ergebnis: 817 Kilometer zusätzlicher Umwegverkehr an nur zwei Tagen – die „normalen“ Umleiterwege durch die Vollsperrung zwischen Hamburg und Berlin sind hier nicht eingerechnet. Bei der InfraGOZunächst nur als Arbeitstitel gehandelt, wurden in der DB InfraGO AG zum 01. Januar 2024 die DB Netz und DB Station&Service zur DB-Infrastruktur-Tochter zusammengelegt. wurde in der Zwischenzeit Schadensersatz eingereicht.
Zwei Beispiele: Ein Zug von Hamburg ins tschechische Česka Trebova legte am 23. August fast 150 Kilometer mehr zurück als vorgesehen (wohlbemerkt: diese Kilometer sind zusätzlich zu den ohnehin im Moment geltenden Umleitern). Am nächsten Tag musste ein Containerzug aus Prag nach Hamburg 84 Kilometer zusätzlichen Umweg fahren.


Wenn Umleitungen selbst blockiert sind
Die Erfahrungen vieler EisenbahnverkehrsunternehmenErbringen Verkehrsleistungen auf der Schiene, führen also Personen- und/oder Güterverkehr auf der Schiene durch. zeigen, dass die von der Deutschen Bahn mehrfach betonte gute Vorbereitung der Korridorsanierung Hamburg-Berlin nur in Teilen voll ausgereift ist. Die InfraGOZunächst nur als Arbeitstitel gehandelt, wurden in der DB InfraGO AG zum 01. Januar 2024 die DB Netz und DB Station&Service zur DB-Infrastruktur-Tochter zusammengelegt. hält weiterhin an Zeitfenstern für Bauarbeiten (sog. „Containern“) auf den UmleitungsstreckenStrecken, auf die Züge z. B. im Rahmen von Bauarbeiten ausweichen können, wenn die präferierte Hauptroute gesperrt ist. fest, obwohl diese die freien Strecken für den Güterverkehr blockieren (wir berichteten). In Folge mussten Umleiter der Umleiter gefahren werden – teilweise quer durch Deutschland. Dies ist mit erheblichen Fahrtzeitverlängerungen verbunden, zum Teil müssen zusätzliche Schichten von Triebfahrzeugführer:innen erfolgen. Kunden sagen ihre Züge inzwischen (vorsorglich) ab, weil die Lieferzeiten nicht mehr einzuhalten sind – mit entsprechendem Umsatzausfall für die betroffenen EisenbahnverkehrsunternehmenErbringen Verkehrsleistungen auf der Schiene, führen also Personen- und/oder Güterverkehr auf der Schiene durch..
Fahrpläne auf dem Papier – Realität anders
Unternehmen berichten, dass auch die Verkehre, die im Jahresfahrplan gebucht wurden, kurzfristig umgeleitet werden: In der Praxis betrifft das aktuell jeden zweiten bis dritten Zug. Neben kurzfristigen zusätzlichen Baustellen scheint die Überlastung der BetriebszentralenEinrichtung der DB InfraGO AG in sieben Regionalbereichen, die den Zugverkehr in der jeweiligen Region sichern, steuern und koordinieren. ein gravierendes Problem zu sein. Die telefonische Erreichbarkeit stellt für die Unternehmen ein großes Problem dar. Insbesondere die sogenannten „Fplo“ (Fahrplanunterlagen), auf die sich die Unternehmen verlassen können müssen, sind laut Aussagen der betroffenen Unternehmen von schlechter Qualität. Vereinzelt verweisen Unternehmen auf Fahrdienstleiter:innenMitarbeiter:innen von Eisenbahninfrastrukturunternehmen, denen auf den ihnen zugeordneten Betriebsstellen eigenverantwortlich die Zulassung der Zugfahrten obliegt. Keine Zugfahrt darf ohne Mitwirkung von Fahrdienstleiter:innen durchgeführt werden, die die schlechte Fahrplanqualität auffangen – trotz hoher Arbeitsbelastung.
Ein Konzept ohne Notfallplan?
Ob es ein funktionierendes und vor einiger Zeit angekündigtes Notfall-Dispositionskonzept überhaupt gibt, ist unklar. Die Erfahrungen deuten eher darauf hin, dass es nicht existiert oder im Alltag nicht angewandt wird.
Einzelne Strecken im Detail
Die Erfahrungen der Unternehmen unterscheiden sich je nach Strecke:
- Die Strecke Magdeburg–Lehrte gilt als so überlastet, dass Züge teilweise die eigentlich geplanten Umleiter nicht fahren können und nochmals umgeleitet werden müssen.
- Auf der Strecke Baalberge–Wismar, eine wichtige Route für Güterzüge, brauchen sie inzwischen statt sechs eher neun bis elf Stunden.
- Die kurzfristige Eingleisigkeit auf den Umleitungen durchs Elbtal nach Hamburg führten zu massiven Beeinträchtigungen.
- Besonders problematisch bleibt der Knoten Maschen bei Hamburg: Dort greift die BetriebszentraleEinrichtung der DB InfraGO AG in sieben Regionalbereichen, die den Zugverkehr in der jeweiligen Region sichern, steuern und koordinieren. kaum dispositiv ein, sodass im Störungsfall zu wenig Kommunikation mit den Unternehmen stattfindet.
- Auf der Umleitung Oranienburg–Bad Kleinen dagegen funktioniert der Verkehr vergleichsweise stabil.
- Die Erweiterung der Besetzungszeiten auf den Stellwerken der Strecke Lübeck–Bad Kleinen ist im positiven Sinne spürbar für die Unternehmen – darüber mussten die Güterbahnen aber 30 Monate mit der DB InfraGOZunächst nur als Arbeitstitel gehandelt, wurden in der DB InfraGO AG zum 01. Januar 2024 die DB Netz und DB Station&Service zur DB-Infrastruktur-Tochter zusammengelegt. verhandeln.
Folgen für die Branche
Für die betroffenen EisenbahnverkehrsunternehmenErbringen Verkehrsleistungen auf der Schiene, führen also Personen- und/oder Güterverkehr auf der Schiene durch. bedeutet all das massive Mehrkosten, weniger Verlässlichkeit und im schlimmsten Fall den Verlust von Transportaufträgen. Erfahrungen zeigen, dass Kunden – einmal verloren – nicht so schnell zur Schiene zurückkehren. Vertrauen ist ein hohes Gut, das auf einigen Strecken massiv unter Druck gerät.
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Am 29. Januar lädt die DB InfraGOZunächst nur als Arbeitstitel gehandelt, wurden in der DB InfraGO AG zum 01. Januar 2024 die DB Netz und DB Station&Service zur DB-Infrastruktur-Tochter zusammengelegt. zu einer Kundenveranstaltung bezüglich der beiden bayerischen Korridore Obertraubling – Passau und Nürnberg – Regensburg. Zentraler Konfliktpunkt: die langen Umwege und UmleiterstreckenStrecken, auf die Züge z. B. im Rahmen von Bauarbeiten ausweichen können, wenn die präferierte Hauptroute gesperrt ist. für den Schienengüterverkehr. Sie hinterließ jedoch mehr Fragen als Antworten.
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Durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts, dass die Umschichtung von Corona-begründeten Kreditermächtigungen in den Klima- und Transformationsfonds (KTF) verfassungswidrig sei, gerät die Finanzierung der so genannten Generalsanierung unter Druck.
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Wie zuvor bereits diskutiert, wird die Korridorsanierung der Strecke Hamburg-Hannover auf 2029 geschoben. Das soll mehr Zeit zu Vorbereitungen liefern, um nicht nur Sanierungen, sondern auch Ausbaumaßnahmen durchzuführen.
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Reihenfolge der Korridore final festgelegt
Auf dem Schienengipfel geben BMDVBundesministerium für Digitales und Verkehr und DB die finale zeitliche Reihung der Korridore bekannt, die generalsaniert werden sollen. Die Anzahl verringert sich von 43 auf 40 Korridore.
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Bundesweite Arbeitsgruppe kommt nicht in Gang
Eine bundesweite Arbeitsgruppe, die sich speziell den Bedürfnissen des Güterverkehrs widmet, finden viele Branchenvertreter:innen sinnvoll. Doch sie legt auch viele Probleme offen.
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Sanierung der Riedbahn: Immer noch unbesetzte Stellen
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Der Haushaltsentwurf für 2024 steht, lässt aber Finanzierungslücken
Versprochenes Geld ist im bisherigen Haushaltsentwurf nicht abgebildet. Es bleibt fraglich, ob die Zusatz-Milliarden für die Schiene kommen und wenn ja, wofür sie ausgegeben werden.
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Lkw-Maut (auch) für die Schiene
Eine Novelle der Lkw-Maut soll einen Teil der versprochenen 45 Zusatz-Milliarden für die Schiene finanzieren. Einnahmen der Straßen-Maut können künftig auch für die Schiene aufgewendet werden.
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Wer soll das bezahlen?
Im Koalitionsausschuss werden der Schiene zusätzlich 45 Milliarden Euro bis 2027 zugesichert. Ursprung und Einsatz der Mittel bleiben aber zunächst vage.
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Fünfter Branchendialog: Die Mehrheit der Branche möchte mit „Ankermaßnahmen“ starten
Die Branche spricht sich dafür aus, „Ankermaßnahmen“ als wichtigste erste Schritte zu verfolgen. Sie sollen das Gesamtnetz möglichst zügig stärken.
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Vierter Branchendialog: Wie soll die Reihenfolge festgelegt werden?
Die DB NetzSeit 01. Januar 2024 mit der DB Station&Service zur Infrastruktur-Tochter DB InfraGO verschmolzen. stellt der Branche verschiedene Szenarien zur Umsetzung vor.
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Die Beschleunigungskommission Schiene setzt Maßstäbe für gutes Baumanagement
Die Beschleunigungskommission SchieneKommission aus Bahnbranche und Verkehrsministerium, die über den Sommer 2022 einen 73 Maßnahmen umfassenden Bericht zur Verbesserung des Schienennetzes erarbeitet und am 13. Dezember 2022 vorgelegt hat. befürwortet das Konzept Korridorsanierungen, betont aber gleichzeitig die Wichtigkeit von Umleitungskonzepten.
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Dritter Branchendialog: Die Branche macht weitere Verbesserungsvorschläge
Die Branche reicht weitere Änderungs- und Ergänzungswünsche bezüglich der Kriterienliste zur Priorisierung der Auswahl der Korridore ein. Ein wichtiger Punkt ist dabei das europäische Zugbeeinflussungssystem ETCSEuropean Train Control System; digitales Zugsicherungssystem.
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Der zweite Branchendialog bringt die Wünsche der Branche auf den Tisch
Die Branche macht Ergänzungen und äußert Wünsche für Veränderungen im bisherigen DB-Netz-Konzept.
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Die Branchenabstimmung startet
Die DB NetzSeit 01. Januar 2024 mit der DB Station&Service zur Infrastruktur-Tochter DB InfraGO verschmolzen. hält ihr Versprechen, in eine Abstimmung mit der Branche einzutreten.
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DB Netz konkretisiert die Ziele der Korridorsanierung
Die DB NetzSeit 01. Januar 2024 mit der DB Station&Service zur Infrastruktur-Tochter DB InfraGO verschmolzen. stellt die angestrebten Layout- und Ausrüstungsstandards vor, die im Zuge der Generalsanierung umgesetzt werden sollen.
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Die Riedbahn soll zum Pilotprojekt werden
Kurz nach der Ankündigung der Pläne für eine Generalsanierung gibt die DB NetzSeit 01. Januar 2024 mit der DB Station&Service zur Infrastruktur-Tochter DB InfraGO verschmolzen. bekannt, dass die Riedbahn als erstes saniert werden soll.
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Erste Rahmenbedingungen werden formuliert
Auf einer ersten Kundenveranstaltung informiert die DB NetzSeit 01. Januar 2024 mit der DB Station&Service zur Infrastruktur-Tochter DB InfraGO verschmolzen. ambitioniert und optimistisch zu ihren Plänen.
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DB und Verkehrsminister verkünden das neue Konzept Korridorsanierung
Bahnchef Dr. Richard Lutz stellt mit Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing das Konzept zur Generalsanierung vor.
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Das Konzept Generalsanierung wird zum ersten Mal von der Deutschen Bahn ins Spiel gebracht.